Diana Gabaldon - Der Ruf der Trommeln/Call of the drums

Für diese Rezension würde ich gerne mal etwas anderes probieren, da ich im Moment bedingt durch mein Studium wenig Zeit für Rezensionen habe, würde ich gerne versuchen eine Rezension im Fließtext zu verfassen. Hier nun also mein Versuch zu Diana Gabaldons 'Der Ruf der Trommeln'.

Bitte kommentiert darunter wie es euch gefallen hat, wäre wirklich glücklich über Feedback.

Der Roman ist der 4. Teil zur Outlander-Reihe. In diesem Buch findet Brianna endlich heraus wo ihre Eltern sich befinden. Claire und Jamie beschließen derweil sich eine Plantage in der Wildnis aufzubauen. Praktisch aus dem nichts ziehen sie mit der Hilfe von Ian eine kleine Farm hoch. Claire kann sich unter den Siedlern weiter einen Namen als Ärztin machen und hilft dort wo sie kann. In einer anderen Zeit kommen sich Brianna und Roger langsam näher. Auch wenn Brianna immer noch in Boston studiert und Roger in Oxford ist. Nachdem Brianna herausgefunden hat wo sich ihre Eltern befinden, beschließt sie jene suchen zu gehen. Roger folgt ihr als er es herausfinden und trifft schließlich in Charlestown auf sie. Hier verbringen sie eine gemeinsame Nacht miteinander, an dessen Ende sie heiraten bevor Roger versucht eine bestimmte Person zu finden und Brianna sich auf die Suche nach ihren Eltern begibt. Schließlich trifft Brianna ohne Roger in Frasers Ridge ein. Hier wird sie von ihren Eltern freudig in Empfang genommen. Doch offenbart sich hier auch ihr großes Geheimnis, sie ist schwanger, will jedoch nicht ohne den unauffindbaren Roger zurück in die 1960er.

Ich fand es sehr schön, das die Charaktere weiter ausgebaut werden. Jamie wird in diesem Buch leider sehr oft als viel zu impulsiv dargestellt. Er verliert wiederholt die Beherrschung und verkompliziert so viele Handlungsstränge z.B. Das Wiedersehen von Brianna und Roger. Jedoch zeigt es auch, dass er nicht nur tapfer und unerschrocken ist sondern oftmals auch von Zweifeln geplagt und ein 'Sklave seiner Gefühle'.  Auch sehr schön illustriert ist der Schnitt zwischen Jamie und Frank. Brianna hatte ihr Leben lang immer Frank als ihren Vater und muss nun versuchen sich mit Jamie zu arrangieren. Auch Claire zieht immer wieder vergleiche zwischen den beiden und der Leser erfährt Franks positiven Seiten. Jamie sieht sich hiermit im Zugzwang seine positiven Seiten zu behaupten und scheitert jedoch äußerlich voll und ganz.
Sehr schön fand ich auch die Beschreibung der Traditionen und Lebensweisen der Nativ Americans. Dadurch das Jamie, Claire und Ian immer wieder mit ihnen in Berührung kommen, werden Traditionen, Lebensweisen, Orte, Sprache und Glauben nach und nach erklärt. Sehr gut ausgebaut war der Plottwist im Indianerdorf, bei welchem Roger einen jungen missionarischen Pfarrer traf. Dieser beleuchtet einen Teil der amerikanischen Geschichte in welcher die Kirche versuchte Einhalt in die Kultur der Nativ Americans zu finden.

Der Schreibstil ist wie immer sehr flüssig. Zu Beginn gibt es noch eine Art dreigeteilte Zeitphase, Claire und Jamie, Brianna und Roger sowie Claires und Briannas Rückblicke auf eine gemeinsame Zeit. Hierbei wechselt die Erzählerperspektive zwischen allen 6 Protagonisten. In der Mitte verschwindet der eigene Zeitstrahl Brianna und Roger, da er mit Jamie und Claire zusammengefügt wird.

Was ich an der Outlander-Reihe sehr gelungen finde, ist dass Diana Gabaldon einen sehr detailgetreuen Wert auf Landschaft und historische Hintergründe legt. Sie beschreibt die Landschaft sehr genau und mit großem Wert auf Detailgenauigkeit. Historisch fügt sie jeden Aspekt ein, so haben wir die Gesellschaft der Siedler mit ihrem Drang nach Ordnung und Unabhägigkeit, das Plantagensystem ( Plantage von Jamies Verwandten), das Rechtssystem (Verurteilte zu Beginn), der Missionarsaspekt, der Umgang und die Traditionen der Nativ Americans, sowie das Leben und die Errungenschaften der 60er Jahre,

Alles in allem ein absolutes Must-read für jene, welche die Reihe kennen. Es zieht sich zwar ein bisschen in der Mitte, ist jedoch alles in allem ein gelungenes Gesamtpaket. Diana Gabaldon legt in diesem Teil einen Hauptaspekt auf den Umgang mit der Vergangenheit und die Problempunkte der Charaktere untereinander.

Also 
5/5

English

For this review, I would like to try something different, since I have little time for reviews because of my studies, I would like to try to write a review in a flow text. Here is my attempt at Diana Gabaldon's 'The Call of the Drums'.

Please comment on how you liked it below,I would be really happy about feedback.

The novel is the 4th part of the Outlander series. In this book, Brianna finally finds out where her parents are. Claire and Jamie decide to build a plantage in the wilderness. Practically from the nothing they pull up a small farm with the help of Ian. Claire can make herself a name among the settlers as a doctor and helps where she can. In another time, Brianna and Roger are slowly approaching each other. Even though Brianna is still studying in Boston and Roger is in Oxford. After Brianna has found out where her parents are, she decides to go looking for them. Roger follows her as he finds her, and finally hits Charlestown. Here they spend a night together, at the end of which they marry before Roger tries to find a certain person and Brianna is looking for her parents. Finally, Brianna arrives in Fraser's Ridge without Roger. Here she is joyfully received by her parents. But she also reveals her great secret, she is pregnant, but does not want to go back without the untraceable Roger back into the 1960s.

I found it very nice, the characters are further developed. In this book, Jamie is often portrayed as too impulsive. He repeatedly loses control and complicates so many strings of action, e.g. The reunion of Brianna and Roger. However, it also shows that he is not only brave and fearless, but is often plagued by doubts and a 'slave of his feelings'. The cut between Jamie and Frank is also very nicely illustrated. Brianna has always had Frank as her father for her whole life and has now to try to arrange with Jamie. Claire, too, always makes comparisons between the two, and the reader learns Frank's positive sides. Jamie sees himself in the pulling force of his positive sides to assert and failed however externally completely.
I also liked the description of the traditions and ways of life of Native Americans. As  Jamie, Claire and Ian come into contact with them, traditions, ways of life, places, language and faith are gradually explained. The Plottwist was very well developed in the Indian village, where Roger met a young missionary priest. This illuminates a part of the American history in which the church tried to stop the culture of the Native Americans.

The writing style is always very fluid. At the beginning there is still a kind of three-part time sequence, Claire and Jamie, Brianna and Roger as well as Claires and Brianna's retrospect on a common time. Here the narrator perspective changes between all 6 protagonists. In the middle, the own time beam Brianna and Roger disappears, as it is joined with Jamie and Claire.

What I like very much on the Outlander-series  is, that Diana Gabaldon has a very detailed value on landscape and historical background. She describes the landscape very precisely and with great emphasis on detail accuracy. Historically, it fits every aspect, so we have the company of the settlers with their urge for order and independence, the plantation system (plantation of Jamie's relatives), the legal system (convicted at the beginning), the missionary aspect, the manners and traditions of Native Americans , As well as the life and achievements of the 60s,

All in all an absolute must-read for those who know the series. Although it is a little bit slow in the middle, is however all in all a successful total package. In this part, Diana Gabaldon has a main aspect of dealing with the past and the problem points of the characters.

So
5/5

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